Ein Fisch schwimmt um die Welt

Es gibt Geschichten, die sind zeitlos schön. Die Geschichte vom Regenbogenfisch ist eine solche Geschichte. Denn der Klassiker verkörpert seit 30 Jahren eine einfache und universell verständliche Botschaft:
Teilen macht Freude.

Er ist der schönste Fisch im ganzen Ozean und sein Schuppenkleid schimmert in allen Farben. Nur zu gerne hätten die anderen Fische auch eine Glitzerschuppe. Doch der eitle Regenbogenfisch möchte nichts von seinem Reichtum verschenken. Das macht ihn bald sehr einsam. Erst als er sein prächtiges Schuppenkleid mit den anderen Fischen teilt, erfährt er Glück.

Die Geschichte vom Regenbogenfisch

Schon gewusst?

Weltweit wurden über 30 Millionen Exemplare des Buchs verkauft. Das Buch ist in mehr als 50 Sprachen erschienen. Der Autor Marcus Pfister ist Schweizer. Er lebt und arbeitet in Bern. In Amerika ist der kleine Fisch so populär, dass er im März 2016 ins Weiße Haus eingeladen wurde. Michelle Obama las beim traditionellen Osterfest die Geschichte des glitzernden Fisches vor.

Von der Eule zum Fisch

»Die müde Eule« war das erste Buch von Marcus Pfister, das 1986 bei NordSüd erschien. Brigitte Sidjanski, Mitgründerin und Lektorin des Verlags, forderte den Künstler in den folgenden Jahren immer wieder auf, etwas Ähnliches zu kreieren. Denn die »Müde Eule« hatte ihr besonders gut gefallen.

Aber was hieß das, ein ähnliches Buch machen? Ich fand keine Lösung und wollte das Projekt zur Seite legen, als die müde Eule eines Tages verkehrt vor mir lag. Natürlich! Aus den so typischen, stilisierten Vogelfedern wurden Schuppen, aus der farbigen Eule ein farbenfroher Fisch. Am Schluss blieb dies die einzige Gemeinsamkeit der zwei Bücher – aber es war die Geburtsstunde des Regenbogenfisches.

Marcus Pfister

Wer glitzert da?

Wäre das farbenfrohe Schuppenkleid die einzige Besonderheit des Regenbogenfisches geblieben, hätten all die anderen Fische grau aussehen müssen. So suchte Marcus Pfister nach einem zusätzlichen, unverwechselbaren Merkmal – um den Regenbogenfisch klar von den anderen Fischen abzuheben und den Wert einer Glitzerschuppe zu unterstreichen. Da fiel ihm die Heissfolien-Prägetechnik ein, die er von seiner Arbeit als Werbegrafiker kannte.
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Die Folie macht die Gefühle des Regenbogenfisches erst plausibel. Irgendeine farbige Schuppe wegzugeben ist nichts Besonderes. Aber eine Glitzerschuppe zu verschenken, das ist etwas anderes.

Marcus Pfister

Erstmals wurde die schillernde Silberfolie in einem Kinderbuch durchgehend als Konzept eingesetzt. Bald war klar, dass die Startauflage von 30.000 Exemplaren niemals reichen würde. Und so wurden bis heute weltweit über 30 Millionen Bücher in mehr als 50 Sprachen verkauft.

der Regenbogenfisch spricht…

Arabisch, Chinesisch, Dänisch, Färöisch, Friesisch, Griechisch, Hebräisch, Iranisch, Irisch, Isländisch, Japanisch, Katalanisch, Khmer, Koreanisch, Kroatisch, Ladinisch, Norwegisch, Papiamento, Polnisch, Spanisch, Schwedisch, Schweizerdeutsch, Slowenisch, Tagalog, Thailändisch, Türkisch, Ungarisch, Vietnamesisch ...