Happy Birthday!

Vor 30 Jahren trat ein kleiner Fisch mit schillerndem Schuppenkleid eine weite Reise an. Sie führte ihn von Haiti bis Kanada, von Israel bis Australien und in die Herzen von Kindern auf der ganzen Welt.

Marcus Pfister

Vater des Regenbogenfischs

Lieber Regenbogenfisch, ich wünsche dir, dass du auf deiner Reise um die Welt noch viele Generationen mit deinen Geschichten erfreust!

Marcus Pfister hat einmal auf die Frage, was er am Regenbogenfisch am liebsten mag, geantwortet: »Mir gefällt, dass der Regenbogenfisch kein typischer Held ist. Er ist menschlich, macht Fehler wie wir und versucht dann, etwas daraus zu lernen«. Gelernt hat der Regenbogenfisch etwa, dass Teilen mehr Freude macht, als allen Glitzer für sich zu behalten.

Darum liegt dem Bilderbuchklassiker im Jubiläumsjahr in limitierter Auflage ein kostenloser Glitzerdruck bei. Den 30. Geburtstag feiert der Regenbogenfisches außerdem mit einer neuen Geschichte: Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles. Darin wird von Schaumschlägern erzählt wird und wie man mit ihren dubiosen Geschichten umgeht. Und mit einem neuen Sammelband: Der Regenbogenfisch und seine Freunde.

Sag mal, Marcus ...

Viele Kinder sind mit dem schillernden Helden aufgewachsen und haben unterdessen bereits selber Kinder, denen sie seine Abenteuer vorlesen. Wie fühlt es sich an, wenn die eigenen Geschichten von Generation zu Generation weitergegeben werden? Es ist ein schönes Gefühl! Gerade in der heutigen, sehr kurzlebigen Zeit, ist es wertvoll, wenn etwas bleibt von dem, was man erschaffen hat.

Begegnest du dem Regenbogenfisch manchmal unerwartet im Alltag? Vor allem auf den sozialen Medien begegne ich ihm oftmals überraschend. Da erreichen mich immer wieder unerwartete Meldungen, die von überall auf der Welt zu mir finden.

Was war der exotischste Ort, an dem er dir begegnet ist? Das war in Nepal. Shanta Dixit hat bei mir angefragt, ob sie das Buch ins Nepali übersetzen darf, und mich dann zu einem kleinen Buchfestival nach Kathmandu eingeladen.

Wirst du als Vater des Regenbogenfischs erkannt? Vom Namen her, ja. Wenn ich mich ausweisen oder meinen Namen nennen muss, kommt es vor, dass ich darauf angesprochen werde.

Im neuen Abenteuer Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles geht es um Lügengeschichten. Wieso ist dieses Thema für Kinder so wichtig? Leider ist es so, dass man nicht jede Information bedingungslos glauben kann. Ich denke, das war auch früher ein Thema, hat jedoch in jüngerer Zeit zunehmende Bedeutung erlangt. Gerade Kinder, in ihrer Offenheit und Gutgläubigkeit, sollten darauf vorbereitet werden. Das Buch soll ein Anstoss zu Diskussionen und Gesprächen sein.

In der neuen Geschichte fällt der Schwarm auf Fisch Humbrecht herein, der Blödsinn erzählt und Angst verbreitet. Der Regenbogenfisch stellt ihn zur Rede. Dafür braucht es ganz schön viel Mut, oder? Nicht alle Fische glauben die wilden Geschichten von Humbrecht. Aber es reicht, dass er damit im Schwarm Unsicherheit erzeugt. Es ist wichtig, die Dinge richtig zu stellen und nicht einfach zu schweigen.

Dieses Thema hat derzeit hohe Aktualität. Bilderbuchfiguren sind auch immer Identifikationsfiguren. Was wünschst du dir, gucken sich Kinder in dieser Situation vom Regenbogenfisch ab? Ich wünsche mir, dass sie den Mut haben, Stellung zu beziehen und sich zu äussern – und ihnen die neue Geschichte vom Regenbogenfisch dabei hilft.

Das neue Buch

Wie geht man mit dubiosen Geschichtenerzählern um?

Zur Geschichte

Spielen und Basteln

Hier gibt es Malvorlagen, Spielideen und Bilderbuchkinos.

Vorlagen